Historische Fakten
Die E-Gitarre wurde in den 1920er Jahren entwickelt, daher ist ihre Entstehungsgeschichte im Gegensatz zur akustischen Gitarre relativ jung und gut dokumentiert. Eine der ersten Instrumenten mit Tonabnehmer, die 1936 in Serie ging, war die Jazzgitarre ES-150 der Firma Gibson. Einen weiteren Schritt ging Anfang der 1940-Jahre der Gitarrist Les Paul. Er erfand die Gitarre „The Log“, ein weiterer Meilenstein in Richtung der modernen Gitarren.
Durch Musik kann ich alles besser ausdrücken.
(Jimi Hendrix)
In der Anfangszeit wurden E-Gitarren von Jazz- sowie Blues-Musikern gespielt und verbreiteten sich in der Szene schnell. Im Laufe der Jahre und im Hinblick auf den Fortschritt in den neuen Technologien hat sie auch in anderen Genres ihren festen Platz gefunden, wie beispielsweise in der Rockmusik.
Dies ist vor allem auf die Weiterentwicklung des Verstärkers und die zahlreichen Möglichkeiten zur Modifizierung des Sounds zurückzuführen. Als besonders revolutionär und stilprägend für die Rockmusik gilt das Phänomen der Verzerrung. Was anfangs als technische Unzulänglichkeit der Röhrenverstärker bezeichnet wurde, ist heute das Stilmittel dieses Genres.
Ist es möglich, direkt mit dem E-Gitarrenunterricht zu starten?
Ja, es ist möglich, ohne vorherige Erfahrung mit der klassischen Gitarre zu haben.
Welche sind die Unterschiede zwischen der klassischen Gitarre und der E-Gitarre?
Hier ist eine Tabelle, die die Unterschiede zwischen den zwei Gitarrentypen zusammenfasst:
Eigenschaften | Klassische Gitarre | E-Gitarre |
---|---|---|
Klang | Natürlich, warm | Verzerrt, laut |
Verstärkung | Keine | Erforderlich |
Saiten | Nylon/Darm | Stahl |
Hals | Breit und flach | Schmal und rund |
Griffbrett | Breit und flach | Schmal und flach |
Bauweise | Akustisch | Elektrisch |
Anwendungsbereich | Klassik, Flamenco, Latin | Rock, Pop, Jazz |